In deutschen Großstädten werden Kaufimmobilien knapp

Angebotsverknappung durch hohe Nachfrage nach Wohneigentum besonders im Süden Deutschlands / Immobilien als Anlageform immer beliebter / Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, befragt über 3.000 Immobiliensuchende

Nürnberg, 14. April 2010. Wohneigentum wird in deutschen Großstädten knapp. Die starke Anziehungskraft der Ballungsräume hat zur Folge, dass das Angebot an interessanten Immobilien abnimmt. Dieses Ergebnis lieferte eine Umfrage von Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale mit 960.000 Angeboten im Monat. 75 Prozent der über 3.000 befragten Immobiliensuchenden zeigten sich mit der Menge des Angebots in Immobilienportalen und Tageszeitungen in ihrer Region unzufrieden. Die Knappheit des verfügbaren Wohneigentums wirkt sich zudem auch auf die Preise aus: 72 Prozent der Immobiliensuchenden hielten die Preise in der Stadt für überteuert. Ganz anders hingegen in den ländlichen Gebieten: Hier empfand die Mehrheit der Kaufinteressenten die Preise als ausgewogen. Auch die Qualität der Angebote wurde auf dem Land durchschnittlich besser bewertet als in der Stadt.

Besonders schwierig gestaltet sich der Umfrage zufolge die Suche nach interessanten Kaufangeboten in Süddeutschland: Wer hier sucht, hat mit hohen Preisen und wenig Angeboten zu kämpfen, die häufig nicht den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Bessere Aussichten haben die Suchenden in Ostdeutschland: Hier bewerten Kaufinteressierte die Angebote in Qualität, Quantität und Preis insgesamt als ausgeglichen. Zehn Prozent der Befragten, die über einen längeren Zeitraum auf der Suche nach einer Immobilie im Osten waren, gaben sogar an, sinkende Preise festgestellt zu haben.   

„Die Einschätzung der Immobiliensuchenden bestätigt die Trends der letzten Jahre", sagt Prof. Stephan Kippes, Professor für Immobilienmarketing und Maklerwesen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. „In den Ballungsräumen - vor allem im Süden Deutschlands - ist die Anzahl der angebotenen Objekte angesichts einer gestiegenen Nachfrage und einer sehr geringen Produktion neuer Wohnungen gesunken. Entsprechend ist auch bei den Preisen eine relativ stabile beziehungsweise teilweise steigende Tendenz zu beobachten. Die gestiegene Nachfrage resultierte aus einer Umschichtung von anderen Anlageformen in Richtung Immobilienvermögen."

Für die Studie „Kaufimmobilien" wurden im März über 3.000 Kaufinteressierte, die einen Suchauftrag auf immowelt.de gestellt haben, befragt.

 

Quelle: Immowelt AG

Tags:
immowelt, Kaufimmobilien
Datum:
Mittwoch, 14. April 2010, 09:04 Uhr

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