Präsident des Kinderhilfswerks verkündet mit Ban Ki-Moon die weltweite Strategie für Mütter- und Kindergesundheit
Friedrichsdorf, New York, 22.09.2010. Unter dem Motto „Jede Frau und jedes Kind" gibt UN-Generalsekretär Ban Ki Moon heute im Rahmen des Milleniumsgipfels in New York Zusagen neuer Politik- und Finanzhilfen für die Rettung von Millionen Frauen und Kindern in Entwicklungsländern bekannt. Der von ihm vorgestellte Aktionsplan zur Verbesserung der Gesundheitssysteme erhält auch von großen internationalen Hilfsorganisationen Unterstützung in Milliardenhöhe. Diesen zivilgesellschaftlichen Beitrag erläutert Kevin Jenkins, Präsident von World Vision International, heute den Staats- und Regierungschefs in New York.
"Der Aktionsplan verfolgt das Ziel, eine der größten Ungerechtigkeiten unserer Zeit zu korrigieren, das stille Sterben von jährlich 8 Millionen Kindern und 358.000 Müttern", will Jenkins heute bei der UN-Veranstaltung betonen, die um 14:30 Uhr Ortszeit beginnt. Bei der Zwischenbilanz zur Erreichung der Entwicklungsziele haben die Industrie- und Entwicklungsländer festgestellt, dass bei den Zielen 4 und 5 gewisse Fortschritte gemacht wurden. Ohne zusätzliche Anstrengungen können die meisten Länder diese Ziele jedoch nicht erreichen.
World Vision hat an der inhaltlichen Gestaltung des Aktionsplans mitgewirkt und will in den kommenden 5 Jahren rund 1,5 Milliarden US-Dollar in die Gesundheit von Müttern, Neugeborenen und Kleinkindern investieren. Etwa ein Drittel dieser Summe wird durch öffentliche Mittel aufgebracht. Rund 40 weitere zivilgesellschaftliche Organisationen haben sich diese Woche ebenfalls zur Unterstützung des Aktionsplans verpflichtet. Gemeinsam wollen sie mindestens 5 Milliarden Dollar aufbringen. Das Geld soll vor allem in kommunale Gesundheitsvorsorge und Aufklärung, in Initiativen zur Ernährung, Wasserversorgung und Hygiene sowie in die Zusammenarbeit mit staatlichen Gesundheitsdiensten fließen. Für World Vision ist auch die Verhinderung der HIV-Übertragung von der Mutter auf das Kind ein wichtiger Schwerpunkt.
Die Zusagen unterstreichen den Willen der Zivilgesellschaft, Hand in Hand mit den betroffenen Familien, mit Regierungen, Stiftungen und anderen Partnern auch die Schwächsten der Weltgemeinschaft mit auf den Weg einer modernen, aber auch menschenfreundlichen Entwicklung zu nehmen. „Wir verstehen uns dabei nicht nur als Geldgeber, sondern werden auch darauf achten, die Wirkungen unserer Hilfe zu verbessern", so Jenkins. „Wir suchen nach weiteren Partnerschaften und fördern Innovation innerhalb der sozialen Arbeit".
Fakten und Hintergrund:
• World Vision ist mit langfristigen Entwicklungsprogrammen in vielen ländlichen Regionen der betroffenen Länder präsent und Mitglied der Partnership for Maternal, Newborn and Child Health (PMNCH)
Quelle: World Vision Deutschland e.V.
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