So entstehen die tückischen Fallen: Durch Risse im Asphalt dringt Wasser, das bei

Minusgraden gefriert, sich ausdehnt und einen Hohlraum verursacht. Gefährlich wird es

dann, wenn das Eis taut: Die Belastung durch den Verkehr führt dazu, dass der Hohlraum

früher oder später einbricht. A.T.U-Experte Franz Eiber: „Wie tief das Schlagloch ist, kann

der Fahrer kaum erkennen. Und schon ab einer Tiefe von rund drei Zentimetern stellen

Schlaglöcher eine ernste Gefahr für das Fahrzeug dar. Reifen und Felgen werden

geschädigt, die Spur beeinträchtigt und in einigen Fällen resultieren daraus sogar

gravierende Probleme am Fahrwerk.“

Die Straßenschäden kosten Deutschland in kalten Wintern Milliarden von Euro. Mit dem

Flicken kommen Städte und Gemeinden trotz Urlaubsstopp für die Einsatzkräfte kaum

hinterher. Für Schäden am Auto muss der Fahrzeughalter in der Regel jedoch selbst

aufkommen. Um Schäden zu vermeiden, empfiehlt Franz Eiber: „Wenn möglich, sollten

Schlaglöcher umfahren oder zumindest im langsamen Tempo durchfahren werden. Auf

der Autobahn ist dies natürlich kaum möglich – dort kommt es besonders darauf an, dass

der Luftdruck stimmt. Bei zu niedrigem Luftdruck steigen die Chancen für Reifen- und

Felgenschäden erheblich. Das treibt die Reparaturkosten unnötig in die Höhe. Und wer

noch mit alten Winterreifen unterwegs ist, deren verhärteter Gummi Mikrorisse enthält,,

riskiert bei Schlaglöchern schnell einen Platten.“

Quelle: A.T.U