Umbau und Sanierung abgeschlossen: Betriebshof Vahrenwald von Grund auf erneuert

Nach 15 Monaten Bauzeit hat die üstra die Umbau- und Sanierungsarbeiten an ihrem ältesten Busbetriebshof in Vahrenwald abgeschlossen. Mit Unterstützung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) wurde der Betriebshof in der Vahrenwalder Straße für rund sechs Millionen Euro grunderneuert.

Ein neues Gesicht für den Betriebshof
Die Fassade des Hauptgebäudes hat mit Terrakotta farbenen Ziegeln ein ganz neues Gesicht erhalten. In Grün strahlt nicht nur das Logo der üstra auf der Gebäudefront, auch die neuen schnellschließenden Hallentore haben die üstra Farbe erhalten. Werkstatt und Abstellhalle des Betriebshofs sind neben betriebswirtschaftlichen auch unter energiesparenden und umweltschonenden Aspekten saniert worden. Neue Fenster, Beleuchtung, Dämmungen und Dächer sparen ab jetzt Energie.

Neben Optik und Funktionalität haben sich durch die Sanierung auch Arbeitsabläufe verbessert. So müssen die Mitarbeiter die insgesamt 78 Busse nicht mehr an der nahegelegenen öffentlichen Tankstelle betanken. In der betriebshofeigenen Werkstatt ist nun eine Dieseltankstelle mit zwei Tankspuren vorhanden. Betriebsflüssigkeiten wie Öle oder Kühlerfrostschutz können mit einer neuen Befüll-anlage tropffrei verwendet werden. „Wir haben auch für den optimalen Schutz des Grundwassers im Bereich der Tankstelle eine flüssigkeitsdichte Wanne eingebaut", sagt Michael Prelle, üstra Bereichsleiter für Gebäude und Grundstück. „Für den Brandschutz wurde die komplette Technik inklusive Brandmeldeanlage erneuert." Auch ein neuer Bus-Waschplatz sowie eine Reifendruckprüfanlage gehören zum neuen Inventar.

Umweltschonender Abbau von Altlasten
Unterhalb des Busdepots wurden bei Bodenuntersuchungen Mineralöl-Altlasten festgestellt, die die üstra durch ein rein biologisches Verfahren abbauen lässt: Im Erdboden lebende mikroskopisch kleine Lebewesen, Mikroben, werden durch gezielte Sauerstoffzufuhr dazu angeregt, das Mineralöl aufzufressen. Dieses umweltschonende Verfahren hat den Abriss des Gebäudes vermieden. Während der Umbauphase musste die Anlage zeitweise abgestellt wer-den. Die Sanierung ist daher zum Zeitpunkt der Eröffnung des Betriebshofes noch nicht abgeschlossen. Experten vom Büro für integriertes Flächenmanagement gehen davon aus, dass die Schadstoffe bis Mai 2013 vollständig abgetragen sein werden.

Synergieeffekt durch Vermarktung
Der Bereich der ehemaligen Stadtbahnwerkstatt auf dem Betriebshof Vahrenwald wird betrieblich nicht mehr benötigt. Das Grundstück ist daher in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover im Jahr 2009 in ein EU-weites Bieterverfahren gegangen. Bisher hatte kein Anbieter die geforderte Mindestsumme geboten. Im April 2012 hat sich nun ein Interessent gemeldet, der auf dem Grundstück ein Bürohaus errichten möchte. Nach dem Verkauf plant die üstra für den hinteren Teil des Grundstückes in Zusammenarbeit mit der Stadt Hannover ein Bieterverfahren für eine Wohnbebauung zu starten. Das Bürohaus ist für den geforderten Schallschutz zur Wohnsiedlung erforderlich, so dass sich ein Synergieeffekt bildet.

 

Quelle

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Keine
Datum:
Mittwoch, 25. Juli 2012, 14:31 Uhr

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