Mietpreisbremse in Rheinland-Pfalz: Nach Steigerungen von bis zu 20 Prozent in 5 Jahren wird in drei Städten gebremst

 

Rheinland-Pfalz führt als 5. Bundesland die Mietpreisbremse ein / Massive Preisanstiege wie in den vergangenen 5 Jahren in Mainz (20 Prozent), Landau (16 Prozent) und Trier (14 Prozent) sollen der Vergangenheit angehören / Im 1. Halbjahr 2015 lagen die Mieten in Mainz bei 10,20 Euro pro Quadratmeter, in Trier bei 8,30 Euro und in Landau bei 7,20 Euro, das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale

Nürnberg, 22. September 2015. Als 5. Bundesland führt nun auch Rheinland-Pfalz die Mietpreisbremse ein. Das zuständige Finanzministerium teilte heute mit, dass sie in den nächsten Tagen in Trier, Mainz und Landau/Pfalz in Kraft treten soll. Dadurch dürfen die Mieten in diesen Städten bei neu abgeschlossenen Mietverträgen in Zukunft nur noch bis zu 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. In allen drei Städten waren die Mieten zuletzt deutlich gestiegen, das zeigt eine aktuelle Mietpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Die Auswertung zeigt: In den vergangenen 5 Jahren stiegen die Mieten in Mainz um 20 Prozent. Im 1. Halbjahr 2015 kostete dort eine Wohnung im Median 10,20 Euro pro Quadratmeter - 1,70 Euro mehr als 2010.

Landau: Mieten in 5 Jahren um 16 Prozent gestiegen
Auch in Landau ist Wohnen teurer geworden. Zwischen 2010 und 2015 sind die Mieten von 6,20 Euro auf 7,20 Euro pro Quadratmeter gestiegen - ein Plus von 16 Prozent. Etwas geringer war die Preiserhöhung in Trier: Hier stiegen die Mieten in den vergangenen 5 Jahren um 14 Prozent auf 8,30 Euro. 2010 lag die Miete noch bei 7,30 Euro - und damit schon über dem aktuellen Preis in Landau.

Neubauten und kernsanierte Wohnungen ausgeschlossen
Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich 10 Prozent angehoben werden. Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind vom Gesetz nicht betroffen. Außerdem gilt der Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken - auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet. Mit Rheinland-Pfalz haben bislang 5 Bundesländer die Mietpreisbremse eingeführt: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli sowie Bayern im August. Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen planen ebenfalls die Einführung der Mietpreisbremse.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des 5-Jahresvergleichs für die drei Städte in Rheinland-Pfalz waren 4.700 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2010 bis 2015 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

 

Quelle

 

 

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Keine
Datum:
Dienstag, 22. September 2015, 14:58 Uhr

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