Aids bis 2030 beenden – World Vision kämpft mit

 

Neue Strategie des Kinderhilfswerks wird wichtigen Beitrag leisten

Friedrichsdorf, 30.11.2015. Weiterhin ist der HI-Virus eine Bedrohung für die menschliche Entwicklung, unterstreicht das internationale Kinderhilfswerk World Vision. Ohne Behandlung führt Aids zum Tode und obwohl inzwischen 41Prozent aller HIV-positiven Erwachsenen Zugang zur lebenswichtigen Behandlung haben, ist dies nur bei 32 Prozent der Kinder, die mit dem HI-Virus leben, der Fall. Darum hat World Vision eine neue Strategie verabschiedet, die in den kommenden fünf Jahren weltweit umgesetzt wird.

Allein im vergangenen Jahr infizierten sich ca. 220 000 Kinder mit dem HI-Virus. Weltweit leben 2,6 Millionen Kinder mit dem Virus.

Als Teil der Nachhaltigkeitsziele, die im September von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden, soll bis 2030 Aids beendet werden. Dies bedeutet, dass trotz der Infektion mit HIV niemand mehr an der Nachfolgeerkrankung Aids sterben soll. „Dieses Ziel ist realistisch", kommentiert Stefan Sengstmann, Leiter für HIV und Aidsprogramme bei World Vision Deutschland. „Wir haben die Werkzeuge, die wir benötigen: Die Eltern-Kind-Übertragung während Schwangerschaft, Geburt und Stillen kann verhindert werden. Die Vermeidung der Ansteckung von besonders gefährdeten jungen Frauen und die flächendeckende Behandlung aller Menschen mit HIV, all dies sind Mittel, die heute schon wirken, die aber breit angewandt werden müssen!"

Wichtig für die Erreichung der drei ehrgeizigen Ziele von UNAIDS, dem Sonderprogramm der Vereinten Nationen; keine neuen HIV-Infektionen, keine Diskriminierung, keine Sterbefälle durch Aids; ist eine massive Investition in die Aidsbekämpfung in den nächsten fünf Jahren. Erfolgt diese, könnte die Zahl der Neuansteckungen bis 2030 um 89 Prozent gesenkt werden.

„Unsere neue Strategie, als Kinderhilfswerk, konzentriert sich in den kommenden fünf Jahren auf die Verhinderung von Neuinfektionen bei Kindern und ihren Müttern; der Unterstützung und Versorgung von Kindern, deren Leben von HIV und Aids betroffen ist; und den Schutz vor Ansteckung von Jugendlichen - besonders aber von gefährdeten Mädchen und jungen Frauen" betont Stefan Sengstmann von World Vision Deutschland.

In speziellen Programmen werden Gemeinschaften darin unterstützt, HIV betroffene Kinder aufzunehmen und zu betreuen, Diskriminierung abzubauen und Schutzverhalten zu ermutigen.

„Seit 65 Jahren arbeiten wir mit den Lebensgemeinschaften in denen Kinder geboren werden und groß werden. Sie sind der Schlüssel für ihr Wohlergehen und sie sind auch der Schlüssel im Kampf gegen Aids" so Stefan Sengstmann.

 

Quelle

 

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Keine
Datum:
Montag, 30. November 2015, 11:35 Uhr

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