Mit dem Christbaum auf dem Dach

 

So bringen Sie Ihre Weihnachtstanne sicher nach Hause

Weiden in der Oberpfalz, 13.12.2017. Weihnachten rückt immer näher und vielerorts stehen schon die ersten Christbäume zum Verkauf. Familien und Verkäufer diskutieren über die Vorteile von Nordmanntannen, Blaufichten oder Kiefern. Mindestens so wichtig ist allerdings die Frage des Transports. Aus einem unzureichend gesicherten Weihnachtsbaum kann bei starkem Bremsen ein gefährliches Geschoss werden. Alexander Martin, Experte für Transportsysteme bei A.T.U, gibt Tipps für den sicheren Transport des Weihnachtsbaums.

1. „Gurtpflicht" für den Weihnachtsbaum

Egal ob der Weihnachtsbaum im Laderaum oder auf dem Dach transportiert wird, er sollte auf jeden Fall immer mit Spanngurten gesichert werden. Ein Gummiexpander reicht hierfür nicht aus. Außerdem ist es ratsam, den Baum stets in einem Netz verpackt mitzunehmen.

2. Kompromiss bei der Größe

Ausladende Äste und ein dichtes Nadelkleid lassen die Herzen der Käufer in der festlichen Jahreszeit höherschlagen. Der auserwählte Baum ist dann oft zu groß für den zur Verfügung stehenden Pkw. Das macht den Transport in die eigenen vier Wände beschwerlich und stellt unter Umständen auch ein Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr dar. Wer einen nicht verkehrssicher verstauten Weihnachtsbaum im Auto transportiert, kann mit einem Bußgeld von 35 Euro belangt werden, bei Gefährdung sind sogar 60 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.

 

3. Baumtransport mit Überlänge

Wer sich in eine besonders stattliche Edeltanne oder Douglasie verliebt, die deutlich länger als der eigene Wagen ist, sollte beim Transport einige wichtige Vorschriften beachten. Sobald der Baum mehr als einen Meter über das Fahrzeugheck hinausragt, muss seine Spitze mit einem 30 auf 30 Zentimeter großen, hellroten Schild oder einer entsprechenden Fahne kenntlich gemacht werden. Ein einfaches rotes Tuch reicht hierfür nicht aus - die Fahne muss gespreizt sein, damit sie nicht in sich zusammenfällt. Bei Dunkelheit ist zusätzlich ein rotes Licht anzubringen. Außerdem darf der Baum die Rückleuchten und das Kennzeichen nicht verdecken und sollte generell nicht mehr als anderthalb Meter nach hinten überstehen. Bei kürzeren Wegstrecken unter 100 Kilometern sind maximal drei Meter Überstand zulässig.

 

4. Gut verstaut im Laderaum

Beim Transport im Laderaum werden zuerst die Rücksitze umgeklappt. Das Einladen erfolgt dann mit dem Stamm voraus, bis dieser an der Rücklehne des Vordersitzes anstößt. So lässt sich das sperrige Gewächs am sichersten transportieren und gut mit Spanngurten befestigen. Wichtig ist, dass der Fahrer freie Sicht hat - nach vorne, nach hinten und auf die Außenspiegel. Außerdem müssen alle Mitfahrer ihre Plätze vorschriftsmäßig einnehmen können.

 

5. Sicher auf dem Fahrzeugdach

Ist der Baum zu groß für den Laderaum, bleibt nur noch der Transport auf dem Dach. Dort muss er zumindest auf einem Grundträger befestigt werden. Am besten geeignet, um einen Baum mit Spanngurten abzusichern, sind jedoch Dachgepäckträger, wie es sie beispielsweise bei A.T.U für nahezu alle Fahrzeugmodelle gibt. Aus Sicherheitsgründen sollte auch auf dem Dach der Stamm immer in Fahrtrichtung zeigen. Andernfalls kann der Fahrtwind Äste abbrechen und das immergrüne Gewächs nicht nur stark beschädigen, sondern auch den nachfolgenden Verkehr gefährden. Damit der Lack keine Kratzer abbekommt, empfiehlt es sich, beim Be- und Entladen eine Decke unterzulegen.

 

Wer einen Weihnachtsbaum an Bord hat, sollte seinen Fahrstil darauf einstellen, vor allem in den Kurven und beim Bremsen - aber auch bei Wind, falls der Baum auf dem Dach transportiert wird. Alexander Martin rät: „Am besten langsam anfahren und sich behutsam an das neue Fahrverhalten herantasten, dann sollte der Weihnachtsbaumtransport eigentlich eine einfache Übung sein."

 

Quelle

 

 

Tags:
Keine
Datum:
Mittwoch, 13. Dezember 2017, 10:36 Uhr

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