Date-Dilemma Rechnung: Nur noch jede vierte Frau erwartet eine Einladung

Hamburg, 18. April 2018: Das Ende eines Dates kann wegweisend sein – nämlich dann, wenn es um das Bezahlen der Rechnung geht. Die bevölkerungsrepräsentative ElitePartner-Studie 2018 zeigt, dass die Meinungen der Singles gespalten sind. Getrennte Rechnungen werden immer beliebter, wobei weibliche Singles mehr Wert auf das Teilen legen als Single-Männer. Jede vierte Frau möchte aber weiterhin eingeladen werden. Am beliebtesten sind getrennte Rechnungen bei den jüngeren Singles.

Der Trend geht zur geteilten Rechnung

Das Teilen der Rechnung beim Date wird immer beliebter. 45 Prozent der Single-Frauen und 39 Prozent der Single-Männer befürworten es, beim Date im Café oder Restaurant getrennt zu zahlen. Nur noch etwa jede vierte Frau (24 Prozent) legt explizitWert darauf, eingeladen zu werden. Damit zeigt sich ein deutlicher Trend: In der ElitePartner-Studie 2012 erwartete mit 45 Prozent noch fast jede zweite Frau „auf jeden Fall“ eine Einladung.

Der Anteil der Frauen, die eine Einladung erwarten, bleibt über die Altersgruppen hinweg übrigens nahezu stabil. „Aufgrund der vielen Haltungen zum Teilen der Rechnung kann es leicht zu Missverständnissen kommen,“ warnt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. „Die Übernahme der Rechnung beim ersten Date kann schnell als Sympathiebekundung interpretiert werden, dabei gründet sie möglicherweise einfach auf einem traditionellen Rollenverständnis.“

Ein Ausdruck von Emanzipation: Frauen ist das Teilen wichtiger als Männern

Knapp jeder zweite Mann (47 Prozent) gibt an, seine Date-Partnerin „meistens“ einzuladen. Bei den Frauen tun das gerade einmal 6 Prozent. Obwohl also vor allem Männer finanziell von geteilten Rechnungen profitieren würden, legen Single-Männer weniger Wert auf das Teilen der Rechnung (39 Prozent) als Single-Frauen (45 Prozent).

Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner sieht dahinter vor allem emanzipatorische Motive: „Die Übernahme der eigenen Kosten ist ein symbolischer Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau. Zu Teilen bedeutet in diesem Zusammenhang, alte Rollenbilder aufzuweichen und dem Mann zu zeigen, dass ihm die Frau auf Augenhöhe begegnen möchte – und zwar von Anfang an. Sie steht für sich selbst ein, vermeidet das Gefühl, nach der Einladung etwas schuldig zu sein, und zeigt sich damit unabhängig.“

Gleichberechtigung oder leeres Konto? Junge Singles teilen gerne

„Getrennt bitte“ – das hört man am häufigsten von jüngeren Singles. Die Ergebnisse der ElitePartner-Studie 2018 zeigen, dass Singles unter 30 im Vergleich mit anderen Altersgruppen am häufigsten befürworten, beim Date die Rechnung zu teilen. Unter 30 Jahren bevorzugen gut die Hälfte der Frauen (52 Prozent) getrennte Rechnungen, bei den Männern immerhin 45 Prozent.

Diplom-Psychologin Lisa Fischbach sieht zwei Gründe, warum gerade junge Singles gerne die Rechnung teilen: „Auf der einen Seite stehen ganz pragmatische Gründe. Die finanziellen Mittel von Singles unter 30 sind häufig eher begrenzt. Sie sind sich bewusst, welche finanzielle Belastung eine Einladung ausmachen kann. Bei getrennten Rechnungen braucht zudem kein Part ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn der Kontakt doch ohne Zukunft sein sollte. Auf der anderen Seite stärkt gerade bei den jüngeren Singles auch die wachsende Gleichberechtigung der Frau diese Präferenz.“

Quelle: https://www.elitepartner.de/magazin/date-dilemma-rechnung.html

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Keine
Datum:
Mittwoch, 18. April 2018, 09:18 Uhr

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