Geldwäsche per Facebook: Kaspersky Lab entdeckt neue Spezies von „Money Mules”

Moskau/Ingolstadt, 1. Juni 2010 - Cyberkriminelle nutzen schon seit einigen Jahren so genannte „Money Mules" zur Geldwäsche. Über diese Geldkuriere werden die illegalen Gewinne von einem Konto auf ein anderes transferiert und so gewaschen. Für gewöhnlich werden Money Mules über Spam-Mails mit zweifelhaften Teilzeitjobangeboten geködert. Kaspersky Lab entdeckte nun eine Facebook-Gruppe, deren Mitglieder als Money Mules angeworben werden. Die Vorgehensweise der Cyberkriminellen erinnert dennoch an klassische Money-Mule-Rekrutierungen. In diesem Fall stellten die Kriminellen über Facebook ihren potentiellen Opfern einen Monatslohn von über 6.000 US-Dollar in Aussicht. Kein schlechtes Honorar bei einer angeblichen Wochenarbeitszeit von weniger als 18 Stunden. Die Facebook-Gruppen-Seite integriert ein GeoIP-Javascript, damit sie möglichst den lokalen Gegebenheiten der Nutzer entspricht. Ein durchaus zeitgemäßer und effektiver Ansatz. Denn diese zweifelhafte Facebook-Gruppe umfasst bereits über 224.000 Mitglieder! Man kann also davon ausgehen, dass das ein oder andere Gruppenmitglied auf diesen neuartigen Social-Engineering-Trick hereinfiel und als Money Mule missbraucht wurde. Kaspersky Lab rät daher zu besonderer Vorsicht bei zweifelhaften Jobangeboten - egal ob diese per E-Mail, Instant-Messaging oder sozialem Netzwerk beworben werden.

 

Quelle: Kaspersky Labs GmbH

Tags:
Facebook, Geldwäsche, kaspersky
Datum:
Dienstag, 1. Juni 2010, 11:03 Uhr

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