Heizen: Fünf Fehler, die ins Geld gehen

Hohe Heizkosten haben nicht unbedingt technische Ursachen. Das Immobilienportal immowelt.de klärt über fünf typische Fehler auf, die den Energieverbrauch und damit die Kosten unnötig steigern.

Hohe Heizkostenrechnungen können viele Ursachen haben: von steigenden Energiepreisen über mangelnde Wärmedämmung bis hin zu veralteter Gebäude- und Heiztechnik. Doch oft sind es nur Kleinigkeiten und Lebensgewohnheiten, die die Kosten nach oben treiben. Das Immobilienportal immowelt.de erklärt, wie sich fünf typische Fehler rund ums Heizen vermeiden lassen.

Fehler 1: Nicht bedarfsgerecht heizen

Die Heizung läuft auf vollen Touren, obwohl niemand zu Hause ist: Gerade Berufstätige können hier immens sparen, berichtet immowelt.de. Wird die Temperatur tagsüber täglich von 21 auf 17 Grad Celcius gesenkt, reduziert das die Heizkosten um rund zehn Prozent. Auch muss nicht jeder Raum gleich warm sein, für jeden gilt ein anderer Richtwert: Während im Flur beispielsweise um die 15 Grad Celcius genügen, sollten Räume in denen man sich länger aufhält um die 20 Grad haben, im Bad darf es sogar wärmer sein. Ob die empfohlenen Temperaturen ausreichen, liegt jedoch am subjektiven Wärmeempfinden und am Alter. Jüngere Menschen brauchen im Allgemeinen weniger Wärme als ältere.

Fehler 2: Heizungsrohre im Keller nicht isoliert

Die Energieeinsparverordnung (EnEv 2009) schreibt zwar vor, dass Heizungs- und Warmwasserleitungssysteme gedämmt sein sollen, oft wird dies jedoch ignoriert oder erfolgt nur in unzureichendem Maß. Während es im Heizungskeller gemütlich warm wird, bleiben die Wohnräume kalt. Die Folge: Heizkörperthermostate werden bis zum Anschlag aufgedreht, die Heizung läuft im Dauerbetrieb, Unmengen Energie gehen verloren. Nicht gedämmte Wasserleitungen mit einer Länge von zehn Metern können so Kosten bis zu 120 Euro pro Jahr verursachen, ungedämmte Heizungsleitungen mit einer Länge von 20 Metern bis zu 200 Euro jährlich, berichtet immowelt.de. Demgegenüber steht der Preis für Dämmmaterial: Je nach Rohrstärke kostet der Meter gerade einmal um die 7 Euro.

Fehler 3: Rollos nachts nicht schließen

In der kalten Jahreszeit wird es früher dunkel und später hell. Viele denken daher nicht daran, die Rollos zu schließen. Bei Fenstern ohne spezielle Wärmeschutzverglasung geht dadurch viel Wärme verloren, erklärt immowelt.de. Also einfach die Rollläden runterlassen oder Gardinen aus schweren Stoffen zuziehen und so bis zu 10 Prozent Heizkosten sparen.

Fehler 4: Optik vor den Nutzen stellen

Wärme sollte frei in den Raum abstrahlen können. Häufig stehen jedoch Schreibtische oder Sofas vor dem Heizkörper oder es hängen schwere Gardinen davor. Das mag den hässlichen Heizkörper verstecken, schadet jedoch dem Geldbeutel, warnt immowelt.de: Die Heizkosten können dadurch um bis zu 40 Prozent steigen.

Fehler 5: Zu niedrige Luftfeuchtigkeit

Trockene Luft wird auf der Haut kühler empfunden als feuchte. Das verleitet dazu, die Heizung höher zu drehen. Die Heizkosten steigen dabei mit jedem Grad Wärme um rund sechs Prozent. Immowelt.de rät: Mit Zimmerpflanzen, -brunnen und Luftbefeuchtern die Luftfeuchtigkeit regulieren und durch mehrmaliges Stoßlüften am Tag für Luftaustausch sorgen.

 

Quelle

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Keine
Datum:
Donnerstag, 10. Oktober 2013, 10:01 Uhr

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