Energetische Sanierung: Immer mehr Immobilienprofis zweifeln an Wirtschaftlichkeit

 

Nie zuvor haben so viele Makler von einer energetischen Sanierung abgeraten, das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2015 von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, und Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen / Vor dem Verkauf einer Immobilie raten Makler ihren Kunden vor allem zu einer Dämmung des Daches, vor der Neuvermietung zu einer Wärmeschutzverglasung / Jeder 2. Immobilienprofi empfiehlt den Einbau einer Brennwertheizung

Nürnberg, 23. Juli 2015. Die Skepsis steigt: Immer mehr Makler raten ihren Kunden von energetischen Sanierungen vor dem Verkauf oder der Neuvermietung ab. Dabei ist die Zurückhaltung vor dem Verkauf (25 Prozent) noch größer als vor der Vermietung (17 Prozent). Das ist ein Ergebnis des aktuellen Marktmonitors Immobilien 2015 von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, und Prof. Dr. Stephan Kippes von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Seit der Durchführung des ersten Marktmonitors Immobilien im Jahre 2010 zeigten sich die Makler noch nie so zurückhaltend mit ihren Empfehlungen. Damals rieten jeweils nur 12 Prozent der Immobilienprofis gänzlich von energetischen Sanierungen vor dem Verkauf oder der Neuvermietung ab. Als Grund wird von der Mehrheit die zweifelhafte finanzielle Rentabilität angegeben. 3 von 4 Maklern glauben außerdem, dass sich die Sanierung für Verkäufer nicht lohnt, da die späteren Käufer lieber ihre eigenen Vorstellungen umsetzen wollen.

Top-Empfehlung vor dem Verkauf: Dämmung des Daches
Trotz der steigenden Skepsis: Vor dem Verkauf raten 63 Prozent der deutschen Makler zu einer Dämmung des Daches. Neben den energetischen Einsparungen bietet die Dachdämmung einen weiteren Vorteil: In Verbindung mit dem Ausbau des Dachgeschosses kann häufig auch neuer Wohnraum geschaffen werden. Jeweils 48 Prozent der Immobilienprofis sind auch der Meinung, dass sich bei einem späteren Verkauf der Einbau einer Brennwertheizung und einer Wärmeschutzverglasung auszahlt.

Makler empfehlen: vor der Neuvermietung neue Fenster
Vermieter brauchen einen längeren Atem, bis sich Investitionen auszahlen. Für sie lohnt sich aus Sicht der Makler (58 Prozent) am ehesten der verhältnismäßig günstige Einbau von Wärmeschutzfenstern. Die Installation einer Brennwertheizung zahlt sich ebenfalls aus, gibt jeder 2. Makler (51 Prozent) an. Die häufig in der Kritik stehende Fassadendämmung hat eine Abwertung hinnehmen müssen: Nur noch 30 Prozent der Immobilienprofis empfehlen Vermietern die Dämmung der Fassade - 2010 waren es noch 62 Prozent.

 

Quelle

 

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Keine
Datum:
Donnerstag, 23. Juli 2015, 09:24 Uhr

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